Damit die Urposition der Halswirbel erlangt wird, werden mehrere Sitzungen notwendig, damit die Sehnen, Bänder und die Halsmuskulatur die Urposition akzeptieren.
Muskeln und Bindegewebe um den Atlas sind ausserordentlich dicht mit Nerven versorgt. Diese Nerven registrieren und steuern mit ihren Fühlern die Stellung des Körpers im Raum und helfen mit, den Spannungszustand des gesamten Muskel- und Sehnensystems des Menschen zu kontrollieren. Sie haben direkte Verbindungen zum Gleichgewichtsorgan und zu bestimmten Hirnzentren, in denen die Grob- und Feinmotorik geplant wird. Sie sind mittelbar auch an der Verarbeitung von Schmerzsignalen beteiligt.
Das Bild zeigt die Halsmuskulatur wie Komplex diese die Wirbel in ihrer Position beeinflussen und somit direkt in Zusammenhang mit der Verschiebung stehen.
Ein Jahrzehnte langer verschobener Halswirbel kann demzufolge nicht durch eine einzige Reposition zentriert werden, ja man sagt sogar, es müssen die Hals- Muskeln und Bänder trainiert werden, um die Urposition der beiden Halswirbel Atlas und Axis zu erlangen.
Die Muskeln und Sehnen im oberen Nacken können mit ihren Nerven als ein Sinnesorgan begriffen werden, das Informationen an das Gehirn sendet, wo sie zu entsprechenden Reaktionen verarbeitet werden. Bei gestörtem Befinden des Klienten – wie zum Beispiel bei Verspannungen und Bewegungsstörungen – werden „falsche“ Informationen weitergegeben. Gleiches gilt auch für Störsignale bei der Erarbeitung des Gleichgewichtes, der Regulierung der Durchblutung – besonders des Gehirns – und bei Schmerzzuständen. Mit der Atlas-Axis Reposition gelingt es nun, diese fehlerhafte lnformations- Verarbeitung der Normalität näher zu bringen und so das Befinden des Klienten zu bessern bzw. dessen Selbstheilungskräfte zu aktivieren. Da sich in der Regel bei der Atlas-Axis Reposition auch die Wirbelsäule als Ganzes besser ausrichtet, können als Folge davon die Spinalnerven ihre Funktion besser ausüben, was sich wiederum auf das Funktionieren der innervierten Organe auswirken kann.